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Wissen

Neue Ausgabe des GMAP Maritime and Offshore Newsletter Subsea

Die Schifffahrtsbranche hat in den letzten Monaten tiefgreifende Veränderungen erfahren.

Autor: Rick ter Maat
JBR Beratung von Kunden im Unterwassersektor

Pandemie traf die Welt Anfang dieses Jahres - COVID-19

Das Corona-Virus hat eindeutig enorme globale Auswirkungen, insbesondere durch die Beeinträchtigung der Gesundheit von Millionen von Menschen und den Verlust von Menschenleben. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm: Kleine und große Unternehmen machen schlechte Zeiten durch, ganze Branchen stehen still, der Tourismus geht zurück, und die Aktienmärkte leiden unter der Angst vor einer zweiten Welle von Corona-Anschlägen.

Auch in der Schifffahrtsbranche hat es in den letzten Monaten drastische Veränderungen gegeben. Containerschiffe sagten zahlreiche Fahrten ab, der Massengutverkehr ist wegen der Schließung von Industrie und Transportwesen gering, Kreuzfahrten kamen zum Erliegen und Fähren durften keine Passagiere befördern. Die Besatzung wird nur in sehr geringem Umfang ausgetauscht, was bei den Seeleuten Stress verursacht. Um in diesen schwierigen Zeiten zu überleben, müssen viele Schiffseigner schmerzhafte Maßnahmen ergreifen. Ein Schifffahrtssektor floriert derzeit jedoch: Der Tankermarkt profitiert vom Ölpreis, der einen neuen Tiefstand erreicht hat.

Dieser Einbruch der Ölpreise erklärt einen stark gestörten Öl- und Gasmarkt

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des niedrigen Ölpreises werden wahrscheinlich zu einer Verringerung der E&P-Aktivitäten führen: Mindestens neun der weltweit am meisten geplanten Explorationsbohrungen für 2020, sowohl an Land als auch vor der Küste, laufen Gefahr, ausgesetzt zu werden. Es liegt auf der Hand, dass diese Kürzung der E&P-Investitionen erhebliche negative Auswirkungen auf den Offshore-Dienstleistungsmarkt haben wird, einschließlich des Themenmarkts für diesen Newsletter: Unterwasser.

Für den Unterwassermarkt verspricht 2020 ein düsteres Jahr zu werden: Die Auftragsvergabe ist gering. Da die Ölpreise dank der Lockerung der Abriegelungsmaßnahmen und der damit einhergehenden steigenden Nachfrage nach Öl voraussichtlich allmählich steigen werden, könnten die Ölgesellschaften ihre Projekte neu planen. Und auch die Projekte, deren Bewilligung bisher für 2020 vorgesehen war, dürften in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden, was dem Unterwassersektor ebenfalls Auftrieb geben wird. Darüber hinaus kann der Unterwassersektor sicherlich von dem sich entwickelnden Markt im Rahmen der Energiewende profitieren: Anbieter können Dienstleistungen zur Unterstützung der blauen und grünen Wasserstoffinfrastruktur, der Energiespeicherung oder der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung anbieten. In Europa beispielsweise werden die Investitionen in die Offshore-Windenergie bereits 2022 die Investitionen in die Offshore-Erdgasförderung übertreffen.

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Rick ter Maat
Partner

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Niklas Kaiser
Berater Corporate Finance